Aus Homöopedia
Homöopedia
Informationen zur Homöopathie

Hufelandgesellschaft

Zeile 307: Zeile 307:
 
:30855 Langenhagen
 
:30855 Langenhagen
  
*Sanum-Kehlbeck GmbH<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Homepage von Sanum-Kehlbeck|Link=https://www.sanum.de/|Linktext=Link|Linkdatum=24.September 2018|DOI=|Bemerkung=}}</ref>
+
*Sanum-Kehlbeck GmbH<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=Homepage von Sanum-Kehlbeck|Link=https://www.sanum.com/|Linktext=Link|Linkdatum=3. Februar 2019|DOI=|Bemerkung=}}</ref>
 
:Homöopathische Mittel ohne Registrierung (§&nbsp;38 AMG, 1.000er-Regel)<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=§&#8239;38 Arzneimittelgesetz|Link=https://www.gesetze-im-internet.de/amg_1976/__38.html|Linktext=Link|Linkdatum=28.September 2018|DOI=|Bemerkung=}}</ref>
 
:Homöopathische Mittel ohne Registrierung (§&nbsp;38 AMG, 1.000er-Regel)<ref>{{Netz|Format=kurz|Website=§&#8239;38 Arzneimittelgesetz|Link=https://www.gesetze-im-internet.de/amg_1976/__38.html|Linktext=Link|Linkdatum=28.September 2018|DOI=|Bemerkung=}}</ref>
 
:27318 Hoya
 
:27318 Hoya

Version vom 3. Februar 2019, 00:31 Uhr


Es gibt eine Vielzahl von Vereinen, Verbänden, Stiftungen und anderen Organisationen, die Homöopathie und andere komplementäre Verfahren (CAM, Complementary and alternative medicine)[1] vertreten. Sie zielen in der Regel auf die Interessenvertretung in politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und/oder berufsorganisatorischer Hinsicht. Diese Institutionen lassen sich in folgende, in einzelnen Artikeln behandelte, Kategorien einteilen:

  • Stiftungen zur Förderung der Homöopathie
  • Berufsverbände von homöopathisch tätigen Ärzten und Heilpraktikern
  • Vereine und vereinsähnliche Organisationen zur Einbindung von Laien und Patienten sowie zur Öffentlichkeitsarbeit
  • Hersteller von Homöopathika und deren Dachorganisationen

Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Hufelandgesellschaft, in der sich die wichtigsten Vereinigungen von Ärzten aus dem CAM-Umfeld zusammengeschlossen haben. Eine weitere ärztliche Dachorganisation ist die Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde, die nach eigenen Aussagen aber nur 5.000 Mitglieder ihrer angeschlossenen Verbände vertritt.[2][3]

Die Hufelandgesellschaft bezeichnet sich als „Dachverband der Ärztegesellschaften für Naturheilkunde und Komplementärmedizin“[4] und versammelt unter ihrem Dach bzw. in ihrem Netzwerk befreundeter Organisationen, Firmen und Personen die wesentlichen Akteure des CAM-Komplexes. Sie beruft sich dabei auf Christoph Wilhelm Hufeland (1762–1836),[B 1][5][6][7][8][9] einen der prominentesten Ärzte seiner Zeit.

Mitglieder der Gesellschaft sind die wichtigsten und größten Ärztevereinigungen aus dem CAM-Bereich, im wissenschaftlichen Beirat sind nahezu alle prominenten Protagonisten der Szene versammelt. Zu den Fördermitgliedern gehören alle großen und viele kleinere Hersteller von Homöopathika, anthroposophischen Mitteln und zugehörigen Geräten. Erklärtes Ziel ist die politische Einflussnahme.[10]


Geschichte

1973 wurde die Vorläuferorganisation Ärztliche Aktionsgemeinschaft für Therapiefreiheit gegründet, die 1975 in der Hufelandgesellschaft für Gesamtmedizin – Vereinigung der Ärztegesellschaften für Biologische Medizin aufging.[11] Mit der ursprünglichen Hufelandgesellschaft, die 1810 von Christoph Wilhelm Hufeland gegründet worden war und 1833 zu dessen 50. Geburtstag in Hufelandsche Gesellschaft umbenannt wurde, hat die heutige Hufelandgesellschaft nichts zu tun. Der Namenszusatz wurde 2014 im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DVZhÄ), des Zentralverbands der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin (ZAEN) und der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) in Dachverband der Ärztegesellschaften für Naturheilverfahren und Komplementärmedizin geändert.[12] Der DZVhÄ hatte 2001 die Hufelandgesellschaft verlassen, da er sich in der Gesundheitspolitik nicht von der Dachorganisation vertreten fühlte, trat ihr aber 2013 im Vorfeld der Bundestagswahl wieder bei.[13]

Anlass für die Gründung war die Novellierung des Arzneimittelgesetzes von 1961, das nicht zuletzt wegen der Contergan-Vorfälle[B 2] und aufgrund europäischer Vorgaben grundlegend überarbeitet wurde (erster Entwurf 1974, beschlossen 1976).[14][15][16]

In den ursprünglichen Entwürfen des Gesetzes war keine Bevorzugung komplementärmedizinischer Verfahren vorgesehen. Die Akteure der Hufelandgesellschaft führten zahlreiche Gespräche mit Politikern und investierten in die Öffentlichkeitsarbeit. Die neugegründete Gesellschaft war wesentlich daran beteiligt, dass den Besonderen Therapierichtungen Homöopathie, anthroposophische Medizin und Phytotherapie ein Ausnahmestatus mit Privilegien zugebilligt wurde, etwa die weitgehende Befreiung von den Zulassungsregeln für Medikamente wie die klinischen Prüfungen.[17]

In einem Leserbrief der Verbandszeitschrift des Zentralverbands der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e. V. schreibt Dr. med. K. H. Gebhardt, 1. Vorsitzender, Karlsruhe:

Die Hufelandgesellschaft hat primär das Ziel der Erhaltung von Therapiefreiheit und Methodenpluralismus. Dafür haben wir von Anfang an gekämpft und – ohne Mitwirkung des ZÄN – erreicht, dass die besonderen Therapierichtungen, wie Homöopathie, Phytotherapie und anthroposophische Medizin, in das Arzneimittelgesetz von 1978 aufgenommen wurden. Auch die Absicherung dieser Methoden in den Folgegesetzen sowie die sog. „Binnenanerkennung des Wirksamkeitsnachweises“ wurde von uns durchgesetzt.[18]

Die Hufelandgesellschaft war in den folgenden Jahren bis heute als Sachverständige an allen relevanten Änderungsverfahren der Gesetzgebung beteiligt.

Ziele

Die Hufelandgesellschaft definiert sich eindeutig als Lobbyorganisation und betont die guten Kontakte zum Bundestag, dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).[19]

Zentrale Aufgabe der Hufelandgesellschaft ist die Vertretung der Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und den gesundheitspolitisch wichtigen Fachbehörden und Gremien.

Zentrale Ziele sind „Drei Empfehlungen an die Politik“,[20] die eindeutig die politische Ausrichtung des Verbandes verdeutlichen:

Ausbau der Integration der Komplementärmedizin in Forschung und Lehre

  • Aufbau spezieller öffentlicher Forschungsprogramme für die Komplementärmedizin und Einbeziehung der Komplementärmedizin in thematische Forschungsschwerpunkte
  • Einrichtung regulärer, öffentlich geförderter Lehrstühle

Die Komplementärmedizin muss besser in den Versorgungsalltag eingebunden sein

  • Es bedarf einer gezielten politischen Förderung, um im Bereich der stationären Versorgung eine integrative Medizin zu entwickeln.
  • Dazu sollte gesetzlich festgelegt werden, dass mindestens zehn Prozent der Mittel des Innovationsfonds für Projekte mit komplementärmedizinischem Fokus aufgewendet werden müssen.

Finanzierung komplementärmedizinischer Versorgung für alle – Gerechtigkeitslücke schließen!

  • Die komplementärmedizinische Versorgung der Bevölkerung muss eine regelhafte Leistung der GKV sein.
  • Es muss ein praktikabler Modus entwickelt werden, wie Methoden der Komplementärmedizin im G-BA angemessen bewertet werden können.
  • Dazu ist eine wissenschaftlich-fachliche Einbeziehung akademischer Experten der Komplementärmedizin erforderlich. Die Hufelandgesellschaft verfügt über ein umfassendes wissenschaftliches Netzwerk und kann diese Expertise zur Verfügung stellen.

GKV ist die übliche Abkürzung für die Gesetzliche Krankenversicherung. G-BA steht für den Gemeinsamen Bundesausschuss, das höchste Gremium im bundesdeutschen Gesundheitswesen, das unter anderem über den Leistungskatalog der GKV entscheidet.

Aktivitäten

Einfluss auf die Gesetzgebung und Gesundheitspolitik

Die Hufelandgesellschaft ist in der Öffentlichen Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern beim Deutschen Bundestag, der freiwilligen Liste der Interessenverbände – auch Lobbyliste genannt – verzeichnet.[21]

Beim GKV-Neuordnungsgesetz 1997[B 3] übte die Hufelandgesellschaft maßgeblichen Einfluss aus: Der § 135 Abs.1 des SGB V[B 4] sah vor, dass neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in der vertragsärztlichen Versorgung nur angewendet werden dürfen, wenn der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) der Ärzte und Krankenkassen entsprechende Empfehlungen über die Anerkennung des diagnostischen und therapeutischen Nutzens nach dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse abgegeben hat. Am Tage vor der Beschlussfassung im Parlament wurde auf Betreiben von Beatrix Philipp, Bundestagsabgeordnete der CDU und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, dem Entwurf der Halbsatz „… nach dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse in der jeweiligen Therapierichtung.“ hinzugefügt,[22] was die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Begründung für bestimmte, die andernorts festgelegten Besonderen Therapierichtungen (Homöopathie, anthroposophische Medizin, Phytotherapie) aushebelt. Die Formulierung für den Änderungsentwurf zum sogenannten Binnenkonsens stammt wörtlich aus einem Brief der Hufelandgesellschaft an den damaligen Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer und den Gesundheitsausschuss vom 16. Januar 1997. Das Gesetz wurde ohne weitere Änderungen verabschiedet und ist seit 23. Juni 1997 in Kraft.[23]

Der Deutsche Ärztetag hatte sich im Mai 1997 vehement gegen dieses Verfahren und die Erstattung der „Besonderen Therapierichtungen“ durch die gesetzlichen Krankenkassen gewandt:[24]

In letzter Minute in das Gesetzgebungsverfahren eingebrachte Veränderungen ermöglichen sämtlichen Gruppierungen unkonventioneller Heilverfahren auf der Ebene der von ihnen reklamierten „Binnenanerkennung“ in großem Umfang diagnostische und therapeutische Verfahren den Leistungen des Sozialversicherungssystems zugänglich zu machen. Diese Verfahren halten einer Prüfung auf Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit nicht stand und sprengen somit die Grenzen des ohnehin bis an den Rand der Leistungsfähigkeit strapazierten Sozialversicherungssystems.

Es wird nicht verkannt, daß ein Teil der Bevölkerung sich zu dieser Art Diagnostik und Therapie hingezogen fühlt. Die Finanzierung dieser Wünsche kann jedoch nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung gehen, wenn man nicht die Grundlagen einer wissenschaftlich orientierten Medizin in Frage stellen will.

Die deutsche Ärzteschaft fordert daher die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, die bei der erneuten Beratung des 2. GKV-Neuordnungsgesetzes (Drucksache 200/97) folgende in letzter Minute in das Gesetzgebungsverfahren eingebrachten Veränderungen im SGB V ersatzlos zu streichen:

  1. in § 135, Absatz 1, Satz 1, Nr. 1 „in der jeweiligen Therapierichtung“,
  2. in § 92, Absatz 3a „sowie den maßgeblichen Dachverbänden der Ärztegesellschaften der besonderen Therapierichtungen“.

Die Hufelandgesellschaft findet sich als Sachverständige, die bei verschiedenen Gesetzesvorhaben angehört wurde, in einer Reihe von Bundestagsdrucksachen, etwa bei den Beratungen zu einer Positivliste verordnungsfähiger Arzneimittel – die 1995 vom zuständigen Ausschuss abgelehnt worden war.[25]

Auch bei der Anhörung zu einer Änderung des Heilmittelwerbegesetzes 2005 war die Hufelandgesellschaft als Sachverständige beteiligt.[26]

In einer Anhörung 2014 zur Arzneimittelrichtlinie zu traditionell angewendeten phytotherapeutischen Arzneimitteln beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), dem obersten Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland, wurden allerdings die Einwände vom G-BA als unbegründet abgelehnt.[27]

Regelmäßige Konsensuskonferenzen finden mit den Anbietern der Weiterbildung zur Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren zur Anpassung der Lehrinhalte statt und werden in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer umgesetzt; sie sind damit für die Weiterbildungsträger verbindlich.[28]

Auffallend ist, dass neben der Hufelandgesellschaft meist auch der Dachverband Anthroposophische Medizin (DAMiD), die Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD) und der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) bei Anhörungen auftraten, und das, obwohl die drei letzteren Mitglied in der Hufelandgesellschaft sind und damit vom Gewicht her doppelt berücksichtigt werden.

Komplementärmedizinische Gespräche

Von 2010 bis 2012 wurden zusammen mit dem Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) die „Komplementärmedizinischen Gespräche“ durchgeführt, die dem Austausch mit und der Überzeugung von Politikern dienten. Beispielhaft die Pressemitteilungen nach dem 6. Komplementärmedizinischen Gespräch am 06. April 2011:

Von Dr. Peter Röhlinger (FDP) gab es das konkrete Angebot, im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie im Forschungsausschuss des Bundestages Gespräche über Forschungsförderungen zu führen. Ein Angebot, das die Komplementärmedizin gerne annimmt.

Ein weiterer Erfolg für die komplementärmedizinische Interessensvertretung zeigte sich direkt am Tag nach der Veranstaltung: René Röspel (SPD), Dr. Peter Röhlinger (FDP), Biggi Bender (Bündnis 90/Die Grünen) und auch Die Linke haben ihre Ankündigung wahrgemacht und die Perspektive der Komplementärmedizin erstmalig in die Beratung zum „Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung“ eingebracht.[29][30]

Beteiligung an verschiedenen Zusammenschlüssen

Exemplarisch für die vielfältigen Vernetzungen der verschiedenen Organisationen, aber auch je nach politischer Notwendigkeit Trennungen und Zusammenschlüsse sind die Beziehungen zwischen der größten homöopathischen Ärzteorganisation DZVhÄ (ca. 7.000 Mitglieder),[31] der Hufelandgesellschaft und dem Dachverband Anthroposophischer Medizin.[32] Der DZVhÄ hatte die Hufelandgesellschaft 2001 wegen Differenzen über die Ziele der Gesundheitspolitik verlassen. Dies hinderte ihn aber nicht, bei entsprechenden politischen Fragestellungen das Bündnis in anderer Form wieder aufleben zu lassen.

Im September 2005 gründeten der DZVhÄ, die Hufelandgesellschaft und der Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) gemeinsam das Bündnis Komplementärmedizin, um anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl „gemeinsam Forderungen und Fragen zur Komplementärmedizin in der Gesundheitspolitik zu formulieren und gesellschaftlich einzubringen“.[33][34]

Anfang 2008 erfolgte die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Komplementärmedizin mit Hufelandgesellschaft, DZVhÄ, Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren (ZAEN) und dem Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD).[35][36] Hauptsächliches Ziel war es, die Neufassung der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) der Bundesärztekammer zu beeinflussen:

Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist das gemeinsame Vertreten von Interessen gegenüber Politik, Verbänden und der Öffentlichkeit. Es ist den Verbänden ein Anliegen, der komplementären Medizin ihre Stellung im Gesundheitssystem zu sichern. (…)

Das erste gemeinsame Projekt ist der koordinierte Einsatz der Verbände für eine Aufwertung der Komplementärmedizin im Rahmen der Neubewertung der GOÄ: Auf einer Veranstaltung der Bundesärztekammer zur Bewertung ärztlicher Leistungen traten Anfang Februar die Ärzteverbände der Komplementärmedizin erstmals gemeinsam auf. (…)

Kritisiert wird die starre Ausrichtung der GOÄ-Leistungsinhalte auf Leitlinien und die Überbewertung evidenzbasierter Studien als Erstattungsgrundlage. Die Verbände, die den überwiegenden Teil aller im Bereich der Komplementärmedizin tätigen Ärztinnen und Ärzte vertreten, weisen auf die lange Tradition der Komplementärmedizin und ihre erfolgreiche Versorgungsrealität hin: "Die Validität der Komplementärmedizin unterliegt keinem 50-prozentigen Fünfjahresverfallsdatum, wie dies derzeit für RTC geprüfte Therapieformen gilt."[35]

Im März 2013 trat der DZVhÄ der Hufelandgesellschaft wieder bei, dies zusammen mit dem Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin (ZAEN) und der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA). Grund für den erneuten Zusammenschluss war die bevorstehende Bundestagswahl, für die die CAM-Verbände ihre Durchsetzungskraft bündeln wollten. Homöopathie ist seitdem ein zentrales Gebiet der Hufelandgesellschaft, abzulesen etwa an der Besetzung des wissenschaftlichen Beirats. Aus der Erklärung des DZVhÄ zu dem Zusammenschluss:[13]

Die Hufelandgesellschaft ist größer geworden und soll nun auch mächtiger werden.

Über 20.000 Ärztinnen und Ärzte sind jetzt im Dachverband organisiert, die mit Nachdruck öffentliche Gelder für Forschung, die Lehrstühle an Universitäten und Mitspracherecht in ärztlichen und politischen Gremien fordern.

Hauptstadtbüro Komplementärmedizin

Im Frühjahr 2014 eröffnete die Hufelandgesellschaft das Hauptstadtbüro Komplementärmedizin in Berlin zusammen mit fünf anderen Organisationen, von denen nur der DZVhÄ selbst Mitglied der Gesellschaft ist. Der Kneipp-Bund (Präsidentin Marion Caspers-Merk, Staatssekretärin a. D.) gehört allerdings zum informellen Netzwerk der Hufelandgesellschaft. Folgende Institutionen teilen sich das Hauptstadtbüro:[37]

  • AnthroMed gGmbH (Internationales Netzwerk der Anthroposophischen Medizin)[38]
  • Berufsverband der Präventologen e. V.,[39] der jedoch 2015 sein Büro dem Dachverband der Freien Gesundheitsberufe übergab, in dem er Mitglied ist.[40]
  • Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD)[41]
  • Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)[42]
  • Managementgesellschaft des DZVhÄ,[40] die die Selektivverträge mit gesetzlichen Krankenversicherungen, homöopathischen Ärzten und Apotheken verwaltet.[43]
  • Kneipp Bund e. V.[44]

Im Tätigkeitsbericht 2015 werden folgende politische Aktivitäten des Hauptstadtbüros erwähnt:[40]

Am 22. Mai fand mit Abgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen, den Mitgliedern des Gesundheitsausschusses ein Gespräch im Paul-Löbe-Haus statt. Der einstündige Austausch der sechs VertreterInnen des Hauptstadtbüros mit den Abgeordneten, fand in einer sehr interessierten und anregenden Atmosphäre statt.

Mit Abgeordneten der SPD fand am 10. September in der Parlamentarischen Gesellschaft ein sogenanntes Parlamentarisches Frühstück statt. Auf Einladung des Hauptstadtbüros waren MdB Dr. Edgar Franke (Vorsitzender des Gesundheitsausschusses) und MdB Heike Behrens sowie fünf Wissenschaftliche MitarbeiterInnen erschienen. Herr Franke verblüffte durch seine explizit offene Haltung. Die sieben VertreterInnen des Hauptstadtbüros konnten in unterschiedlichen Redebeiträgen das Potential das im Hauptstadtbüro versammelt ist glaubwürdig vertreten.

Mit der CDU fand am 6. November 2015 ebenfalls ein Parlamentarisches Frühstück in der Parlamentarischen Gesellschaft statt. Zu diesem Treffen hatte MdB Michael Hennrich seine FraktionskollegInnen aus dem Gesundheitsausschuss eingeladen. Diesem Umstand ist sicher zu verdanken, dass an diesem einstündigen Austausch elf Abgeordnete teilgenommen haben, die sich sehr interessiert und zu vielen Fragen mit den acht VertreterInnen des Hauptstadtbüros ausgetauscht haben.

Sonstiges

Das Musterkursbuch zur ärztlichen Zusatzbezeichnung „Naturheilkunde“ wurde 2005 von der Bundesärztekammer „in Zusammenarbeit mit der Hufelandgesellschaft“ entwickelt und herausgegeben. Beteiligt war die Geschäftsführerin Sigrid Heinze und das Vorstandsmitglied Dr. Uwe Peters.[45] Mitherausgeber ist Prof. Dr. Benno Brinkhaus, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats.[46]

Von 2011 bis 2013 gab die Hufelandgesellschaft den Newsletter Komplementärmedizin heraus, der sich vor allem mit (berufs-)politischen Entwicklungen hinsichtlich der Rolle komplementärmedizinischer Verfahren befasste.[47]

Die Hufelandgesellschaft war zusammen mit dem Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland Mitorganisatorin des International Congress for Integrative Health and Medicine 2017 in Berlin.[48][49]

Für Herbst 2018 ist das „Hufeland-Bildungsportal“ geplant:[50]

Ziele des Hufeland Bildungsportals sind der Aufbau und die Etablierung einer Online-Datenbank, die das qualitätsgesicherte Angebot an Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Komplementärmedizin für Ärztinnen und Ärzte gebündelt abbildet.

Gefördert wird das Bildungsportal durch die Zukunftsstiftung Gesundheit der GLS-Bank und die Mahle-Stiftung,[51] beide gehören dem anthroposophischen Umfeld an.

Gremien

Vorstand

Im siebenköpfigen Vorstand der Hufelandgesellschaft sind die Vorsitzenden der größten Mitgliedsorganisationen DZVhÄ, GAÄD, des Zentralverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e. V. (ZAEN) und der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur e. V. (DÄGfA). Sie sind über weitere Ehrenämter und Mitgliedschaften innerhalb der CAM-Szene wie auch außerhalb in Organisationen und staatlichen Gremien gut vernetzt.

Vorstand der Hufelandgesellschaft[52]
  • Cornelia Bajic
Ärztin mit Zusatzbezeichnungen Homöopathie und Psychotherapie (Privatpraxis)
Vorsitzende des DZVhÄ
Mitglied des Gesamtvorstandes des Hartmannbundes
  • Dr. med. Thomas Breitkreuz
Facharzt für Innere Medizin
Ärztlicher Direktor an der anthroposophischen Filderklinik Stuttgart
Leitender Arzt am Paracelsus-Krankenhaus Unterlengenhardt[53]
Geschäftsführender Vorstand der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD)[54]
Vorstand des European Scientific Committee on Anthroposophic Medical Products (ESCAMP)[55][53]
Experte für anthroposophische Arzneimittel bei der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA, London)[53]
Mitglied des Vorstands der Internationalen Vereinigung Anthroposophischer Ärzte (IVAA)[53]
Vorsitzender der Kommission C (anthroposophische Therapierichtung) am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)[56]
  • Priv. Doz. Dr. Dominik Irnich
Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie, Leiter der Interdisziplinären Schmerzambulanz der LMU München
1. Vorsitzender der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur e. V. (DÄGfA)
Vorstandsmitglied de Zentralverbands der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e. V. (ZAEN)[57]
  • Dr. med. dent. Johannes Krebs
Zahnarzt
Vorsitzender der Internationalen Forschungsgemeinschaft für bioelektronische Funktionsdiagnostik und Therapie e. V.
Facharzt innere Medizin, Gastroenterologie, Psychotherapie
Ärztlicher Leiter am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe
Leitung der Arbeitsgruppe Integrative und Anthroposophische Medizin / Geschäftsführer des Forschungsinstituts Havelhöhe
Stiftungslehrstuhl Integrative und Anthroposophische Medizin am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité
Vorstand des Tumorzentrums gemeinnütziger und konfessioneller Krankenhäuser in Berlin e. V.
Präsident der Deutschen Akademie für Homöopathie und Naturheilkunde (DAHN)
Mitgliedschaften:
Mitglied der Kommission Medizin der deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)
Mitglied der Pharmakovigilanzkommission (§ 67) am BfArM
2005–2012 Mitglied der Kommission C (anthroposophische Therapierichtung) am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
Bund Deutscher Internisten (BDI)
Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS)
American Gastroenterological Association (AGA)
Berlin-Brandenburgische Gastroenterologische Gesellschaft
Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD)
  • Dr. med. Sabine Fischer
Hausärztliche Internistin
Präsidentin der Internationalen Ärztegesellschaft für funktionelle Proteomik e. V.[60]
Mitglied des Vorstands der Gesellschaft für Erfahrungsheilkunde e. V.[61]
  • Dr. Rainer Stange
Leitender Arzt der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus in Berlin.[62]
Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité
Präsident des Zentralverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e. V. (ZAEN)[63]
2. Vorsitzender der Gesellschaft für Phytotherapie (GPT)
Vorstand des Netzwerks Ganzheitsmedizin Berlin e. V.
2. Vorsitzender der Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung e. V.[64]

Stand Oktober 2018

Mitglieder

Mitglieder der Hufelandgesellschaft sind alle großen Zusammenschlüsse von Ärzten der Alternativmedizin. Insgesamt vertrat sie 2013 nach eigenen Angaben etwa 20.000 Ärztinnen und Ärzte.[65] In dieser Zahl fehlen die rund 70.000 Mitglieder des Hartmannbundes,[66] der sich ausdrücklich als Lobby und Dienstleistungsorganisation aller Ärzte versteht, ohne sich auf komplementärmedizinische Verfahren zu beschränken.[67] Allerdings gehören dem Hartmannbund als korporative Mitglieder auch der DZVhÄ und die GAÄD sowie die Hufelandgesellschaft selbst an.[68] Die Fluktuation innerhalb der Mitgliederschaft scheint relativ hoch zu sein, allein 2015 traten vier Verbände aus Protest gegen eine Neuregelung der Stimmenverteilung aus der Gesellschaft aus (Arbeitsgemeinschaft Mikrobiologische Therapie, Deutsche Gesellschaft für Erfahrungsheilkunde, Hessischer Ärzteverband für Naturheilverfahren und Internationale Ärztegesellschaft für Biophysikalische Informationstherapie e. V.).[40]

Mitglieder der Hufelandgesellschaft[69]
  • Berufsverband der Ärzte für Naturheilverfahren Deutschlands (BAEN-D)[70]
  • Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e. V. gegründet 1951[71]
  • Deutsche Ärztegesellschaft für Ayurveda-Medizin[72]
  • Deutsche Ärztegesellschaft für Osteopathie e. V.[73]
  • Deutsche Gesellschaft für Ayurveda e. V.[74]
  • Deutsche Gesellschaft für ganzheitliche Augenheilkunde e. V.[75]
  • Deutsche Gesellschaft für Hyperthermie e. V.[76]
  • Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)[77]
  • Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD)[78]
  • Gesellschaft für Ozon- und Sauerstoff-Anwendungen in Medizin und Technik e. V. (G.O.S.)[79]
  • Hartmannbund Verband der Ärzte Deutschlands e. V.[80]
  • Internationale Ärztegesellschaft für funktionelle Proteomik e. V.[81]
  • Internationale Gesellschaft für Lüscher-Color-Diagnostik e. V.[82]
  • Internationale Medizinische Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll e. V. (EAV)
  • Thermomed e. V. International Society of Thermography of Thermology[83]
  • Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e. V. (ZAEN)[84]

Stand Oktober 2018

Fördermitglieder

Zu den Fördermitgliedern der Gesellschaft gehören alle großen und viele der kleineren Hersteller von Homöopathika und anthroposophischen Mitteln, aber auch einige weitere Ärztevereinigungen und Firmen wie Regumed, die Bioscangeräte herstellen und vertreiben. Die postulierte Wirkungsweise dieser Geräte konnte nie nachgewiesen werden, sie widerspricht im Gegenteil physikalischem und biologischem Wissen grundlegend.[85] Auch ein Hersteller von „Orgonstrahlern“,[86] Geräten gegen „Elektrosmog“, Einhandruten und Pendeln ist vertreten.

Fördermitglieder der Hufelandgesellschaft[87]

Hersteller von Medikamenten

Probiotika, Phythopharmaka
58313 Herdecke
  • biosyn Arzneimittel GmbH[89]
Spurenelemente und Nahrungsergänzung
70734 Fellbach
  • Ceres Heilmittel GmbH[90]
Homöopathie (Urtinkturen)
50169 Kerpen
  • Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG[91]
Größter deutscher Hersteller von Homöopathika
76227 Karlsruhe
  • Laves Arzneimittel GmbH[92]
Biologische Arzneimittel und Nahrungsergänzung
30952 Ronnenberg
  • meta Fackler Arzneimittel GmbH[93]
Homöopathische Mittel
31832 Springe
  • NESTMANN Pharma GmbH[94]
Phytoparmaka und Homöopathika, Nahrungsergänzung
96199 Zapfendorf
  • PEKANA Naturheilmittel GmbH[95]
Homöopathie und Spagyrik
88353 Kisslegg
  • Phönix-Laboratorium GmbH[96]
Homöopathie und Spagyrik
71149 Bondorf
  • Hevert Arzneimittel GmbH & Co. KG[97]
Homöopathie
55569 Nußbaum
Homöopathische Komplexmittel
78467 Konstanz
  • REPHA GmbH Biologische Arzneimittel[99]
Phytopharmaka
30855 Langenhagen
Homöopathische Mittel ohne Registrierung (§ 38 AMG, 1.000er-Regel)[101]
27318 Hoya
Homöopathie
77815 Bühl
  • WALA Heilmittel GmbH[103]
Anthroposophische Mittel und Kosmetik
73087 Bad Boll/Eckwälden
Anthroposophische Mittel und Kosmetik
73525 Schwäbisch Gmünd
  • Wörwag Pharma GmbH & Co. KG[105]
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
71034 Böblingen


Hersteller von Medizinprodukten und Dienstleister

  • Herbert & Breves – Bioaktiv GmbH & Co. KG[106]
Orgonstrahler, Geräte für „homöopathische Schwingungen“, Einhandruten und Pendel
91598 Colmberg
  • Regumed Regulative Medizintechnik GmbH[107]
Bioresonanzgeräte
82152 Planegg
  • Institut für Mikroökologie[108]
Labordiagnostik Mikrobiotik
35745 Herborn
  • Von Ardenne Institut für Angewandte Medizinische Forschung GmbH[109]
Hersteller und Dienstleister für Hyperthermie und Sauerstoffmehrschritttherapie
01324 Dresden


Verbände

  • Deutsche Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin e. V.[110]
53639 Königswinter
  • Feldenkrais-Verband Deutschland e. V.[111]
81373 München
  • Gesellschaft für biologische Krebsabwehr e. V.[112]
69117 Heidelberg
  • Gesellschaft für ganzheitliche Tiermedizin e. V. (GGTM)[113]
74182 Obersulm

Stand Oktober 2018

Wissenschaftlicher Beirat

Die 22 Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats kommen vor allem aus der anthroposophischen Medizin und der Homöopathie, einige aus der Akupunktur und wenige aus der Phytomedizin. Auch sie sind teilweise an leitender Stelle in anderen Gremien und Verbänden tätig. Einige Lehrstuhlinhaber der anthroposophischen Universität Witten/Herdecke und des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité Berlin sowie leitende Ärzte der Filderklinik Stuttgart sind vertreten. Insgesamt ist die Mehrzahl der Lehrstuhlinhaber für alle Arten der Komplementärmedizin deutscher Universitäten im Beirat. Der Beirat war erst 2015 gegründet worden, auch er hat eine klare politische Zielsetzung:[40]

Der wissenschaftliche Beirat hat eine wichtige Bedeutung für das Image und die Glaubwürdigkeit der Hufelandgesellschaft. Im Rahmen der Kontakte zu GesundheitspolitikerInnen und ForschungspolitikerInnen sowie zu den entsprechenden Ministerien stellt der Beirat eine wichtige inhaltliche Unterstützung dar.

Wissenschaftlicher Beirat der Hufelandgesellschaft[114]
  • Prof. Dr. rer. nat. Rudolf Bauer
Professur für Pharmakognosie und Leiter des Instituts für Pharmazeutische Wissenschaften, Fakultät für Naturwissenschaften der Universität Graz (Österreich), Forschungsschwerpunkte chinesische Arzneipflanzen und -drogen sowie Anbau, Ernte und Verarbeitung von Echinacea[115]
  • Prof. Dr. med. Benno Brinkhaus
Professur für Naturheilkunde, Leiter der Hochschulambulanz Naturheilkunde am Standort Charité Mitte. Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Facharzt für Innere Medizin, Arzt für Akupunktur und Naturheilverfahren
  • Prof. Dr. Arndt Büssing
Professur für Lebensqualität, Spiritualität und Coping an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke, Vorstand und Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft Gesundheit und Spiritualität (IGGS)[116]
  • Prof. Dr. med. Tobias Esch
Professur für Institut für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung, Uni Witten/Herdecke[117]
  • Univ. -Prof. Dr. Michael Frass
Professur für Innere Medizin an der Medizinischen Universität Wien (MUW), ÖÄK Diplom für Homöopathie, Autor zahlreicher Publikationen zur Homöopathie in der Intensiv- und Notfallmedizin[118]
  • Dr. phil. Dipl. Psych. Corina Güthlin
Leiterin des Arbeitsbereichs Forschungsmethodik und Projektmanagement in der Allgemeinmedizin, stellvertretende Leiterin des Arbeitsbereiches Chronische Krankheit und Versorgungsforschung (Schwerpunkt Onkologie) am Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, Forschungsschwerpunkt Komplementärmedizin, Promotion bei Prof. Dr. Harald Walach[119]
  • Prof. Dr. med. Markus Herrmann
Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeinmedizin zusammen mit Prof. Dr. T. Lichte an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Allgemeinmedizin der Universitäten Magdeburg und Hall, Facharztpraxis für Allgemeinmedizin, Homöopathie, Psychotherapie, Psychoanalyse, Suchtmedizin in Berlin[120]
  • Priv. Doz. Dr. med. Roman Huber
Leiter des Universitätszentrums Naturheilkunde am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Freiburg, Arzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Zusatzausbildung in Naturheilverfahren, Akupunktur, Anthroposophische Medizin (GAÄD)[121]
  • PD Dr. Dominik Irnich
Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie, Leiter der Interdisziplinären Schmerzambulanz am Campus Innenstadt, LMU München, 1. Vorsitzender der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur e. V. (DÄGfA)
  • Prof. Dr. med. Stefanie Joos
Professur für Allgemeinmedizin, Ärztliche Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin & Interprofessionelle Versorgung am Universitätsklinikum Tübingen, Sprecherin und Gründungsmitglied der AG Komplementärmedizin der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin DEGAM, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Dt. Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGFA),[122] Praxis in Karlsruhe für Allgemeinmedizin, Naturheilkunde und Akupunktur[123]
  • Dr. med. Christian Kessler
Oberarzt und Forschungskoordinator, Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin, Fachgebiet Traditionelle Indische Medizin und Ayurveda, Privatpraxis für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus[124]
  • Dr. med. Gunver Sophia Kienle
anthroposophische Ärztin und Mediatorin,[125] Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene, Mitglied der Kommission C (anthroposophische Therapierichtung) beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, (BfArM)[126] wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Integrative Medizin[127]
  • Prof. Dr. med. Karin Kraft
Stiftungsprofessur für Naturheilkunde an der Medizinischen Fakultät, Universität Rostock, Mitglied im Initiativkreis des Dialogforums Pluralismus in der Medizin,[128] Stellvertretende Vorsitzende der Kommission E beim BfArM (Phytotherapie), Vorstand Gesellschaft für Phytotherapie, Mitglied in der Gesellschaft Dialogforum Pluralismus in der Medizin e. V., Arzneimittelkommission der Hufelandgesellschaft,[129]
  • Prof. Dr. med. Jost Langhorst
Halbach-Stiftungsprofessur für Naturheilkunde Universität Duisburg-Essen, Leitender Arzt Integrative Gastroenterologie, Naturheilkunde und Integrative Medizin Kliniken Essen-Mitte, ab 2018 Chefarzt der Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde der Sozialstiftung Bamberg,[130]
  • Prof. Dr. med. David Martin
Gerhard Kienle Stiftungslehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin, finanziert durch die Stiftung der Software AG, Leitung des Instituts für Integrative Medizin (IfIM) an der Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin), Universität Witten/Herdecke
  • Prof. Dr. med. Dieter Melchart
Leiter des Kompetenzzentrums für Komplementärmedizin und Naturheilkunde am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM); Titularprofessur am Institut für Integrative Medizin und Komplementärmedizin, UniversitätsSpital Zürich, Universität Zürich, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der ersten deutschen Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin in Bad Kötzting[131]
  • Prof. Dr. med. Andreas Michalsen
Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité-Universitätsmedizin Berlin, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin, Mitglied des Vorstandes der Carstens Stiftung, Mitglied des Vorstandes von Natur und Medizin e. V.(Laienverein der Carstens-Stiftung), Mitglied Initiativkreis Dialogforum für Pluralismus in der Medizin[132]
  • Prof. Dr. rer. medic. Thomas Ostermann
Leiter des Departments für Psychologie und Psychotherapie, Lehrstuhl für Forschungsmethodik und Statistik in der Psychologie, Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie), Universität Witten-Herdecke.
  • Dr. med. Klaus von Ammon
Oberarzt Forschung Homöopathie am Institut für Komplementärmedizin IKOM, Universität Bern.
em. Professor für Forschungsmethodik komplementärer Medizin und Heilkunde und Leiter des Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG), Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Psychologe, Freier Berater, Professor an der Medizinischen Universität Poznan, Polen[133]
  • Prof. Dr. med. Ursula Wolf
Professur für anthroposophisch erweiterte Medizin, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Komplementärmedizin IKOM, Universität Bern, Präsidentin der International Society for Complementary Medicine Research[134]

Stand Oktober 2018

Arzneimittelkommission

Die Arzneimittelkommission war kurz nach der Gründung der Gesellschaft eingerichtet worden, um die Lobbyarbeit hinsichtlich der Zulassung der „Besonderen Therapieformen“ zu unterstützen und den Vorstand zu beraten.[135] Hervorgegangen war sie aus der schon zuvor bestehenden Zusammenarbeit mit Herstellern homöopathischer, anthroposophischer und pflanzlicher Mittel. Die Leitung hat Prof. Dr. med. Harald Matthes aus dem Vorstand inne.[136] Der Tätigkeitsbericht 2015 erwähnt folgende Aktivitäten:[40]

Die Arzneimittelkommission tagte 2015 im Januar, im Juni und im Oktober unter reger Beteiligung der berufenen ExpertInnen und VertreterInnen der Hersteller. Unter Leitung von Priv. Doz. Dr. Harald Matthes befasste sich die AMK insbesondere mit dem Thema Antibiotikaresistenzen. Es wurden Arbeitsgruppen gebildet, um die Studienlage darauf hin zu prüfen, ob die Komplementärmedizin Therapiealternativen zur Antibiotikatherapie von Harnwegsinfektionen, Atemwegsinfektionen und GI-Infektionen hat. Auf der Basis der Ergebnisse werden Stellungnahmen für unterschiedliche Adressaten erarbeitet.

FirmenForum

Das FirmenForum[137] soll eine Plattform bieten, in der sich die in der Gesellschaft organisierten Firmen austauschen können. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit zwischen Herstellern und den ärztlichen Fachgesellschaften für Naturheilkunde und Komplementärmedizin intensiviert werden. Auch dabei steht die Einflussnahme auf Politik und Öffentlichkeit im Vordergrund:[138]

Ziel ist es, mit den Branchenkennzahlen Argumente für eine positive und komplexere Wahrnehmung der Komplementärmedizin in Politik und Medien zu erarbeiten.

Bis 2016 hatte sich das FirmenForum zehn Mal getroffen, auch die Anbahnung von Kontakten mit Ärzten beim International Congress for Integrative Health and Medicine 2016 wurde hier besprochen.[40]

Netzwerk

Neben den Mitgliedern, den Fördermitgliedern und dem wissenschaftlichen Beirat nennt die Gesellschaft eine Reihe der wichtigsten Akteure der alternativmedizinischen Szene als Netzwerkpartner:[139][140]

  • Carstens-Stiftung, die größte Homöopathie-Stiftung,
  • Karl und Hilde Holzschuh Stiftung, aus deren Mitteln der Holzschuhpreis vergeben wird,
  • Kneipp-Bund e. V.,
  • Natur und Medizin e. V., der Förder- und Laienverein der Carstens-Stiftung,
  • Gesundheit aktiv – Anthroposophische Heilkunst e. V., der anthroposophische Laienverein.

Hufelandliste

Die Gesellschaft gibt seit 1997 das „Leistungsverzeichnis der Besonderen Therapierichtungen“ als Orientierungshilfe für die privatärztliche Abrechnung von komplementärmedizinischen Leistungen heraus.[141] Diese sogenannte „Hufelandliste“ enthält die gebräuchlichsten CAM-Verfahren,[142][143]

… von der Naturheilkunde bis zur Homöopathie, von der Anthroposophischen Medizin über die Traditionellen Chinesischen Medizin bis hin zu den Bioelektrischen Verfahren.

Die Hufelandliste gibt Empfehlungen für die privatärztliche Abrechnung von CAM-Verfahren, da in der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) außer Homöopathie die meisten Verfahren nicht explizit aufgeführt sind. Sie ist Grundlage für die Erstattung dieser Verfahren durch die privaten Krankenversicherungen.

Der Antrag auf Aufnahme in das Leistungsverzeichnis muss durch einen ärztlichen Fachverband erfolgen, die Prüfung übernimmt der wissenschaftliche Beirat der Gesellschaft.[144]

Als Pendant zur Hufelandliste wird seit 2017 ein „Vademecum“[B 5] erarbeitet, das als Arzneimittelverzeichnis unter anderem Mittel aus der Klassischen Homöopathie, der Komplexhomöopathie, der Phytotherapie und der Mikrobiologischen Therapie (Probiotika) mit ihren Indikationen und Anwendungsgebieten enthalten soll. Vorbild ist das Vademecum der Anthroposophische Arzneimittel, Zielgruppe sind vor allem Ärzte, die sich neu den CAM-Verfahren zuwenden. Über die Aufnahme von Mitteln entscheidet eine Bewertungskommission, deren Vorsitzender Prof. Dr. Harald Matthes aus dem Vorstand der Gesellschaft ist.[145]

Holzschuh-Preis

Die Hufelandgesellschaft vergibt seit 2007 jährlich den Holzschuh-Preis für Komplementärmedizin in Höhe von 5.000 €, finanziert von der Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung. Der Preis hat die Aufgabe …

(…) die wissenschaftliche Aufarbeitung komplementärmedizinischer Verfahren zu unterstützen.[146]

Preise wurden vergeben für Arbeiten zu Überwärmungsbädern bei Depressionen (2017),[147] zur Misteltherapie in der Onkologie (2016 und 2017), zur craniosacralen[148][149] Therapie bei chronischen Nackenschmerzen (2015), zum Schröpfen (2014) und 2013 an das Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft, Prof. Benno Brinkhaus für Studien zur Akupunktur.[150]

Der Holzschuh-Preis darf nicht mit dem Hufeland-Preis verwechselt werden, der seit 1960 von der Deutschen Ärzteversicherung für herausragende Leistungen in der Präventivmedizin und Versorgungsforschung vergeben wird,[151] und nicht mit der Hufeland-Medaille, die in der DDR für bedeutende Verdienste um den Gesundheitsschutz verliehen wurde.[152]

Finanzen

Der Tätigkeitsbericht von 2015 nennt folgende Kennzahlen der Gesellschaft:[40]

  • Mitgliedsbeiträge 67.604,00 €
  • Förderbeiträge 63.120,00 €
  • Mieteinnahmen 66.966,15 €

Mehr als 10 % der Einnahmen aus 2016 stammten von folgenden Stiftungen (Zweck: Entwicklung einer Aus-, Fort- und Weiterbildungsdatenbank Komplementärmedizin):

  • Familie Ernst Wendt-Stiftung, Köln (20.000 €)
  • Mahle-Stiftung GmbH, Stuttgart (18.000 €)

Die Ausgaben 2015 betrugen insgesamt 229.204,22 €. Der für 2016 geplante Etat sah eine Steigerung um 90.377 € vor.



Quellen- und Literaturangaben
  1. National Institute of Health (USA), Definition CAM (Link, aufgerufen am 24. Juni 2018)
  2. Homepage der Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde (Link, aufgerufen am 27.Oktober 2018)
  3. ngeschlossene Gesellschaften der Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde (Link, aufgerufen am 27.Oktober 2018)
  4. Homepage der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 31.Juli 2018)
  5. Bayrische Akademie der Wissenschaften, Deutsche Biographie (Link, aufgerufen am 10.Oktober 2018)
  6. Ausstellungskatalog Hundert Jahre Impfgesetz, Universitäts-Bibliothek Gießen (PDF, aufgerufen am 31.Juli 2018)
  7. MDR-Reportage über Hufeland (Link, aufgerufen am 31. Juli 2018)
  8. Pinet, P.: „Hufeland (1762-1836) and homeopathy“, Abstract PubMed (Link, aufgerufen am 31. Juli 2018)
  9. Biographie Hufeland in den Wissenschaftlichen Sammlungen der Humboldt-Universität, Berlin (Link, aufgerufen am 31. Juli 2018)
  10. Homepage der Hufelandgesellschaft, Verbandsziele (Link, aufgerufen am 10.Oktober 2018)
  11. Forschungsstelle Kulturimpuls, Biographie des Mitbegründers Heinz Hartmut Vogel (Link, aufgerufen am 28.September 2018)
  12. Homepage der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 19.ugust 2018)
  13. 13,0 13,1 Homöopathische Nachrichten des DZVhÄ, April 2013 (PDF, aufgerufen am 31.August 2018)
  14. Resumee zu 25 Jahren AMG in der Deutschen Apotheker Zeitung (Link, aufgerufen am 31.Oktober 2018)
  15. Bundestagsdrucksache zu den Beratungen über das AMG 1976 (PDF, aufgerufen am 31.Oktober 2018)
  16. Text des Arzneimittelgesetzes (Link, aufgerufen am 31.Oktober 2018)
  17. Hintergrundbericht über die Novellierung des Arzneimittelgesetzes (Link, aufgerufen am 24.August 2018)
  18. Verbandszeitschrift der ZÄEN (PDF, aufgerufen am 19.August 2018)
  19. Homepage der Hufelandgesellschaft, Gründe für die Mitgliedschaft (Link, aufgerufen am 24.August 2018)
  20. Verbandsziele der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 24.August 2018)
  21. Lobbyliste des Bundestages (Link, aufgerufen am 24.August 2018)
  22. Der Spiegel 21/1997 „Rückfall ins Mittelalter“ (Link, aufgerufen am 25.August 2018)
  23. Deutsches Ärzteblatt zur GKV-Neuordnung (Link, aufgerufen am 24.August 2018)
  24. Beschlussprotokoll des Deutschen Ärztetages 27.–30. Mai 1997, Seite 4 (PDF, aufgerufen am 24. August 2018)
  25. Bundestagsdrucksache 13/3045 vom 22.11.1995 (Link, aufgerufen am )
  26. Protokoll Nr. 15/104 des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung vom 11.05.2005 (PDF, aufgerufen am 24.August 2018)
  27. Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie 20. November 2014 (PDF, aufgerufen am 24.August 2018)
  28. Konsensuskonferenzen der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 25.September 2018)
  29. Pressemitteilung der DAMiD vom 04.April 2011 (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  30. Pressemitteilung der Hufelandgesellschaft und des Dachverbands anthroposophische Medizin vom April 2011 (PDF, aufgerufen am 31.August 2018)
  31. DZVhÄ-Homepage, Selbstdarstellung (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  32. DAMiD-Homepage, Mitglieder (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  33. Mitteilung des Goetheanums der Anthroposophischen Gesellschaft (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  34. Deutsche Apothekerzeitung zur Gründung des Bündnis Komplementärmedizin (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  35. 35,0 35,1 Mitteilung des DAMiD zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft Komplementärmedizin (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  36. Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft Komplementärmedizin (PDF, aufgerufen am 31.August 2018)
  37. Hauptstadtbüro der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 13.August 2018)
  38. Homepage des Anthromed-Verbundes (Link, aufgerufen am 13.August 2018)
  39. Homepage des Berufsverbandes der Präventologen (Link, aufgerufen am 13.August 2018)
  40. 40,0 40,1 40,2 40,3 40,4 40,5 40,6 40,7 Tätigkeitsbericht der Hufelandgesellschaft 2015 (PDF, aufgerufen am 13.August 2018)
  41. Homepage des Dachverbandes Anthroposophische Medizin DAMiD (Link, aufgerufen am 13.August 2018)
  42. Homepage des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (Link, aufgerufen am 13.August 2018)
  43. Homepage der Managementgesellschaft des DZVhÄ (Link, aufgerufen am 3. Februar 2019)
  44. Homepage des Kneipp Bundes (Link, aufgerufen am 13.August 2018)
  45. Bundesärztekammer zum Kursbuch Naturheilverfahren (PDF, aufgerufen am 27.September 2018)
  46. "Kursbuch Naturheilverfahren für die ärztliche Weiterbildung" bei Google Books (Link, aufgerufen am 27.September 2018)
  47. Archiv des Newsletters Komplementärmedizin (Link, aufgerufen am 27.September 2018)
  48. Homepage des International Congress for Integrative Health and Medicine (Link, aufgerufen am 27.September 2018)
  49. Rundbrief der Sektion Heileurythmie der Anthroposophischen Gesellschaft (PDF, aufgerufen am 27September 2018)
  50. Tätigkeitsbericht der Zukunftsstiftung Gesundheit 2017 (PDF, aufgerufen am 27.September 208)
  51. Geschäftsbericht 2017 der Mahle-Stiftung (PDF, aufgerufen am 27.September 2018)
  52. Vorstand der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 17.August 2018)
  53. 53,0 53,1 53,2 53,3 Homepage des Paracelsus-Krankenhauses, Eintrag Thomas Breitkreuz (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  54. Homepage der GAÄD (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  55. Symposium zur Zukunft der Misteltherapie (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  56. Kommission C beim BfArM (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  57. Homepage der ZAEN, Vorstand (Link, aufgerufen am 31.August 2018)
  58. Homepage des Instituts für Sozialmedizin der Charité (Link, aufgerufen am 02.September 2018)
  59. Homepage des Klinikums Havelhöhe (Link, aufgerufen am 02.September 2018)
  60. Homepage der Internationalen Ärztegesellschaft für funktionelle Proteomik e. V. (Link, aufgerufen am 02.September 2018)
  61. Homepage der Ärztegesellschaft für Erfahrungsheilkunde e. V. (Link, aufgerufen am 2.September 2018)
  62. Homepage des Immanuel-Krankenhauses (Link, aufgerufen am 02.September 2018)
  63. Homepage des Zentralverbands der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e. V. (Link, aufgerufen am 02.September 2018)
  64. Homepage der Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung e. V. (Link, aufgerufen am 02.September)
  65. Positionspapier anlässlich der Bundestagswahl 2013 (PDF, aufgerufen am 02.September 2013)
  66. „Wir über uns“ auf der Homepage des Hartmannbundes (Link, aufgerufen am 23.Sepltember 2018)
  67. Satzung des Hartmannbundes (PDF, aufgerufen am 23.September 2018)
  68. Hartmannbund, korporative Mitgliedsverbände (Link, aufgerufen am 23.September 2018)
  69. Wiss. Beirat der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 02.September 2018)
  70. Homepage des BAEN-D (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  71. Homepage der DÄGFA (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  72. Homepage der DÄGAM (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  73. Homepage der DÄGO (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  74. Homepage der Dt. Geselschaft für Ayurveda (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  75. Homepage der Dt. Gesellschaft für ganzheitliche Augenheilkunde (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  76. Homepage der DGHT (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  77. Homepage des DZVhÄ (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  78. Homepage der GAÄD (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  79. Homepage der G.O.S. (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  80. Homepage des Hartmannbundes (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  81. Homepage der I.Ä.f.P (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  82. Homepage der Lüscher-Gesellschaft (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  83. Homepage von Thermomed (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  84. Homepage des ZAEN (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  85. B. Wüthrich et al.: „Bioresonance-A Diagnostic and Therapeutic Nonsense“, Aktuelle Dermatologie (2006), 32(3), 73-77. (Link, aufgerufen am 3. Februar 2019)
  86. Dr. Florian Aigner im Blog futurezone über Geschäfte mit Orgongeräten (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  87. Homepage der Hufelandgesellschaft, Fördermitglieder (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  88. Homepage von Ardeypharm (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  89. Homepage von biosyn (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  90. Homepage von Ceres (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  91. Homepage der DHU (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  92. Homepage von Laves (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  93. Homepage von meta Fackler (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  94. Homepage von Nestmann (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  95. Homepage von Pekana (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  96. Homepage des Phönix-Laboratoriums (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  97. Homepage von Hevert (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  98. Homepage von Regenaplex (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  99. Homepage von Repha (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  100. Homepage von Sanum-Kehlbeck (Link, aufgerufen am 3. Februar 2019)
  101. § 38 Arzneimittelgesetz (Link, aufgerufen am 28.September 2018)
  102. Homepage von Spenglersan (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  103. Homepage von Wala (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  104. Homepage von Weleda (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  105. Homepage von Wörwag Pharma (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  106. Homepage von Bioaktiv (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  107. Homepage von Regumed (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  108. Homepage Institut für Mikroökologie (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  109. Homepage der von-Ardenne-Firmengruppe (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  110. Homepage DGEIM (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  111. Homepage Feldenkrais-Verband (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  112. Homepage der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  113. Homepage der Gesellschaft für ganzheitliche Tiermedizin (Link, aufgerufen am 24.September 2018)
  114. Wiss. Beirat der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 02.September 2018)
  115. Homepage des Instituts für Pharmazeutische Wissenschaften der Universität Graz (Link, aufgerufen am 18.September 2018)
  116. Homepage des Freiburg Institute of Advanced Studies der Uni Freiburg (Link, aufgerufen am 18.September 2018)
  117. Homepage der Uni Witten/Herdecke (Link, aufgerufen am 18.SEptember 2018)
  118. Homepage Prof. Frass (Link, aufgerufen am 18.September 2018)
  119. Homepage des Fachbereichs Allgemeinmedizin der Uni Frankfurt (Link, aufgerufen am 18.September 2018)
  120. Homepage der Praxis Dr. Herrmann (Link, aufgerufen am 18.September 2018)
  121. Homepage der Uniklinik Freiburg (Link, aufgerufen am 18.September 2018)
  122. Homepage der DEGAM (Link, aufgerufen am 18.September 2018)
  123. Homepage der Praxis, in der Prof. Dr. med. Stefanie Joos praktiziert (Link, aufgerufen am 18.September 2018)
  124. Homepage der Privatpraxis Naturheilkunde (Link, aufgerufen am 18.September 2018)
  125. Homepage Dr. Kienle (Link, aufgerufen am 16. Juni 2018)
  126. Homepage BfArM, Kommission C (Link, aufgerufen am 16. Juni 2018)
  127. Homepage der Stiftung Integrative Medizin (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  128. Homepage des Dialogforums (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  129. Lebenslauf Prof. Kraft auf der Homepage der Uni Rostock (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  130. Stellenanzeige auf der Homepage der Carstens-Stiftung (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  131. Homepage des International Congress for Integrative Health and Medicine 2016 (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  132. Homepage des Immanuel Krankenhauses Berlin (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  133. Homepage von Harald Walach (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  134. Homepage des IKOM der Universität Bern (Link, aufgerufen am 20.September 2018)
  135. Geschichte der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 02.September 2018)
  136. Arzneimittelkommission der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 02.September 2018)
  137. FirmenForum der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 25.September 2018)
  138. Rundbrief 4/2009 der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 25.September 2018)
  139. Netzwerkpartner der Hufelandgesellschaft (Link, aufgerufen am 25.September 2018)
  140. Patientenverbände im Hufeland-Netzwerk (Link, aufgerufen am 25.September 2018)
  141. Homepage der Hufelandgesellschaft, Hufelandliste (Link, aufgerufen am 27.September 2018)
  142. Inhaltsverzeichnis der Hufelandliste (PDF, aufgerufen am 27.September 2018)
  143. Beschreibung der Verfahren in der Hufelandliste (PDF, aufgerufen am 27.September 2018)
  144. Aufnahmekriterien für die Hufelandliste (PDF, aufgerufen am 27.September 2018)
  145. Datenblatt zum Hufeland-Vademecum (PDF, aufgerufen am 27.September 2018)
  146. Homepage Hufelandgesellschaft, Holzschuh-Preis (Link, aufgerufen am 27.September 2018)
  147. Carstens-Stiftung zur Verleihung des Holzschuh-Preises 2017 (Link, aufgerufen am 27.September 2018)
  148. Bundesärztekammer, Wissenschaftliche Bewertung osteopathischer Verfahren (Link, aufgerufen am 10.Oktober 2018)
  149. ApothekenUmschau zur kraniosakralen Therapie (Link, aufgerufen am 10.Oktober 2018)
  150. Preisträger Holzschuh-Preis (Link, aufgerufen am 27.September 2018)
  151. Homepage der Deutschen Ärzteversicherung: Hufeland-Preis für bedeutende Forschungsleistungen in der Präventivmedizin (Link, aufgerufen am 10.Oktober 2018)
  152. Bundesarchiv: Staatliche Auszeichnungen der DDR (PDF, aufgerufen am 10.Oktober 2018)


Anmerkungen und Originalzitate
  1. Der Arzt Christoph Wilhelm Hufeland (1762–1836), ein Zeitgenosse Samuel Hahnemanns, war wie dieser ein Vertreter der Theorie einer „Lebenskraft“. In seinem „Journal der practischen Arzneykunde“ veröffentlichte Hahnemann zahlreiche Aufsätze, darunter 1796 den als „Geburtsstunde der Homöopathie“ bezeichneten „Versuch über ein neues Princip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneysubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen“. Später überwarf sich Hufeland allerdings mit Hahnemann und kritisierte dessen rigide Vorgehensweise. Hufeland führte 1797 die Pockenschutzimpfung ein, er initiierte das erste Leichenhaus Deutschlands, damit Verstorbene nicht mehr tagelang in den Wohnungen aufbewahrt werden mussten, und er befürwortete die medizinische Armenfürsorge. 1810 gründete Hufeland die „Medizinisch-chirurgische Gesellschaft“ zur Ärztefortbildung, die 1833 in „Hufelandsche Gesellschaft“ umbenannt wurde.
  2. Zwischen 1958 und 1963 waren weltweit zwischen 5.000 und 10.000 Kinder mit Missbildungen der Arme und Beine sowie weiteren Schäden geboren worden, deren Mütter in der Schwangerschaft das Schlafmittel Contergan mit dem Wirkstoff Thalidomid eingenommen hatten.
  3. Erstes Gesetz zur Neuordnung von Selbstverwaltung und Eigenverantwortung in der gesetzlichen Krankenversicherung (1. GKV-Neuordnungsgesetz - 1. NOG)
  4. Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V) - Gesetzliche Krankenversicherung
  5. Vademecum von lat. vade mecum! („geh mit mir!“) ist eine alte Bezeichnung für ein kleinformatiges, überallhin mitnehmbares Druckwerk, das man heute ein „Handbuch“ nennen würde.